Presseschau: Freie Wähler stehen zu den drei Kreis-Kliniken

veröffentlicht in SÜDWEST PRESSE Ausgabe Ulm und Umgebung Nr.112 vom 16.05.2017

Parteien Bernhard Schweizer einstimmig als Kreisvorsitzender Alb-Donau bestätigt.

Ehingen. Die Themen Krankenhäuser und Flüchtlinge beschäftigten den Kreisverband der Freien Wähler Alb-Donau in der Hauptversammlung in Ehingen. Wolfgang Mangold, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und ehemaliger Langenauer Bürgermeister, berichtete dabei von der Arbeit im Kreistag: Die gute wirtschaftliche Gesamtsituation wirke sich auch auf den Alb-Donau-Kreis aus. Ein wichtiges Thema in der Kreispolitik seien immer wieder die Kliniken, derzeit vor allem die Schließung der Geburtshilfe in Langenau. Die Gründe dafür seien nicht nachvollziehbar, sagte Mangold und betonte: Der Landkreis stehe zu seinen drei Gesundheitszentren und zur dezentralen Versorgung seiner Bewohner. Das zeige sich daran, dass im kommenden Jahr 21 Millionen Euro in die Kliniken investiert werden.

Enorm zurückgegangen sei die Zahl der Flüchtlinge, ein weiteres wichtiges Thema, das im vergangenen Jahr die Kreisräte beschäftigte. Von Januar bis März 2017 wurden dem Landkreis laut Mangold nur 52 Personen zugewiesen, derzeit leben 1335 Menschen in Gemeinschaftsunterkünften. Geplant sei daher, die Zahl der Unterkunftsplätze auf 800 bis 1000 zu reduzieren und bestehende Gemeinschaftsunterkünfte zu schließen.

Der Kreisvorsitzende Bernhard Schweizer berichtete, dass die Freien Wähler im Kreistag die Position als zweitstärkste Kraft halten konnten. Zu den Hauptanliegen der Fraktion gehörten öffentlicher Personennahverkehr, Gesundheitswesen, Fremdenverkehr und die Förderung der Wirtschaft im Alb-Donau-Kreis, sagte Schweizer weiter. Mit dem Spatenstich für den Alb-Bahnhof bei Merklingen am kommenden Donnerstag gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, sagte der Kreisvorsitzende, der in der anschließenden Wahl einstimmig in seinem Amt bestätigt wurde.

Nicht nur das: Gerhard Bühler, stellvertretender Landesvorsitzende, ehrte Schweizer im Anschluss. Der Laichinger ist Mitglied im Kreistag und seit 20 Jahren Kreisvorsitzender. „Er bohrt dicke Bretter, und hat schnell ein Loch drin“, umschrieb Gerhard Bühler die Tatkraft des Laichingers. Vor allem beim Zustandekommen des Bahnhofs Merklingen sei Schweizer eine treibende Kraft gewesen. Er gelte bei den Freien Wählern als Fels in der Brandung: „Bis ihn was auf die Palme bringt, das dauert“, berichtete der stellvertretende Landesvorsitzende. ⇥Christina Kirsch

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